Das Areal im Überblick

Mit rund 90 Mieterinnen und Mieter bietet das Walzwerk-Areal eine bemerkenswerte Vielfalt an Nutzungen.

Design, Technik, Handwerk und Kunst bilden zusammen mit Gastronomie, Event und Freizeitsport eine spannende Einheit. Diese vielschichtige Zusammensetzung macht das Walzwerk zu einem beliebten Arbeitsort und Treffpunkt in der Region.

Das Walzwerk ist ein inspirierendes Arbeitsumfeld sowie ein kultivierter Rückzugsort

Schon viele Unternehmen, Kultur- und Kunstschaffende haben das Walzwerk für sich entdeckt und mitentwickelt. Auf dem ehemaligen Fabrikareal nutzen sie in einem innovativen Umfeld wertvolle Synergien für ihre Kundschaft, welche das Areal auch als alternativen Regenerations- und Rückzugsort im Arbeitsalltag schätzt. Besucherinnen und Besucher kommen hierher, um in der Freizeit Kultur, Sport und Entertainment zu geniessen. Das Areal befindet sich im Birstal in einem Gebiet namens Gstad und liegt in den Gemeinden Münchenstein und Arlesheim etwa drei Kilometer von der Stadtgrenze Basel entfernt.

Auf der westlichen Seite grenzt das Areal an die SBB-Gleise (Linie Basel-Delemont), auf der nördlichen Seite an das «vanBaerle Areal» der Halter AG (ehemalig vanBaerle AG) auf der östlichen Seite an die Gemeindestrassen (Tramstrasse, Griebengasse) und die Tramgleise, und südlich an die Immobilien Basel-Stadt und wird genutzt von der Stadtgärtnerei der Basel-Stadt als Baumschule.

Angesiedelt zwischen weiteren Entwicklungsarealen, dem Dorfkern Münchenstein und einem Wohngebiet, entwickelt sich das Walzareal natürlich zusammen mit der Region weiter.

 

Arealplan

Südlicher Blick durch die Mitte des Areals

Drohnenaufnahme am Rand des Areals entlang den Zuggleisen

Die Geschichte

Früher befand sich auf dem Walzwerk-Areal eine Aluminiumfabrik. Aus Rohaluminium wurden hier Draht, Bänder, Profile oder Ronden hergestellt. Gegründet hat die Aluminium Press- und Walzwerk Münchenstein AG der italienische Aluminium-Pionier Giorgio Giulini, der sein Unternehmen ab 1918 zu einer der innovativsten und kreativsten Aluminiumfabriken des 20. Jahrhunderts entwickelte.

Am 8. September 1999 schloss das Press- und Walzwerk in Folge eines Konkurses nach 81 Jahren seine Tore. Keine zwei Stunden blieb den 126 Mitarbeitenden, ihre Arbeitsplätze zu räumen, nachdem sie von der Schliessung des traditionellen Werks erfuhren. In der Folge beschäftigten sich Umnutzungspioniere zusammen mit dem ehemaligen Hauselektriker des Aluminiumwerks Paul Gasser damit, Altmaterial aufzuräumen und Maschinen zu verkaufen. Gleichzeitig entstanden neue Nutzungsideen.

Dank grossem Engagement entstanden viele neue Nutzungsideen

Die Projektentwicklung und Arealverwaltung vertraute die Sefer Foundation, von 2004 bis 2017 Arealeigentümerin, der Kantensprung Verwaltungen GmbH an. Mit viel Engagement investierte die Eigentümerin zusammen mit kreativen Mieterinnen und Mieter in Umnutzungen und Sanierungen – und so entstand innerhalb eines Jahrzehnts eine unvergleichliche Vielfalt an Gewerbe und Kultur.

Die jetzige Eigentümerschaft SF Urban Properties AG kaufte das Walzwerk 2017 mit der Absicht, das Areal dynamisch weiterzuentwickeln. In den vergangenen Jahren ist das Walzwerk auf rund 90 Mieter mit insgesamt 300 bis 400 Beschäftigten angewachsen. Die Nutzungsvision besteht darin, die Attraktivität und die Synergien des Walzwerks weiter zu fördern – für bestehende und zukünftige Mieter, für Besucher, für Investoren, kurz: für die ganze Region.

Luftbild von Südwesten aus den 1920er- Jahren

Luftbild von Nordosten aus dem Jahr 1964

Vision der SF Urban Properties AG

Eine inspirierende Kombination von Berufen, Menschen und Atmosphären – das ist die Vision für das Walzwerk. Die SF Urban Properties, aktuelle Eigentümerin des Areals, möchte das einzigartige Flair und die stabile Mieterschaft fördern und gleichzeitig das städtebauliche Potenzial des Areals realisieren. Durch die Entwicklungen einiger Nachbarareale wird die Region zu einem bedeutenden Stadtteil, zu dem das Walzwerk, mit der hohen Dichte und Diversität an Arbeitsplätzen und Freizeitangebote ein lebendiges und alternatives Herzstück bildet.

Die Symbiose von bestehendem Gewerbe und zusätzlichen Nutzungen durch neue Mieter ist ein Erfolgsrezept. Deshalb verzichtet die Eigentümerin bewusst auf eine gewöhnliche Gesamtabbruchlösung und entwickelt das Walzwerk Stück für Stück weiter nach einem gewöhnlichen Gebäudezyklus, wie in einem urbanem Umfeld mit diversen Eigentümern.

Die Vision ist eine inspirierende Kombination von Berufen, Menschen und Atmosphären.

Das weltweit renommierte Architekturbüro Herzog & de Meuron wurde auf Grund der grossen Erfahrung in der Planung komplexer Areale als Partner für die Langfristig angelegte Entwicklung gewählt. Herzog & de Meuron wurde beauftragt, Möglichkeiten für zusätzliche Flächen aufzuzeigen und dabei den wertvollen Charakter bestehender Bauten zu schonen oder gar hervorzuheben.

Die RAPP AG unterstütz bei der Zusicherung von Infrastrukturen für die Weiterentwicklung, um die Vorteile einer nachhaltigen Verdichtung hervorzuheben. Die einzelnen Sanierungen, Aufstockungen, Investitionen im Aussenraum und Neubauten, sollen von diversen Architekten geplant werden, um die natürliche urbane Klaviatur des Areals weiterzuführen.

Die SF Urban Properties beabsichtigt das Areal langfristig zu halten und ist auf stabile Mietzinseinnahmen angewiesen. Dazu werden jegliche Interventionen mit Rücksicht auf die bestehende und künftige Umgebung, sowie mit Fokus auf qualitative, langlebige Attraktivität und Nutzungsflexibilität geplant.

Innovation, Praktikabilität, Ästhetik und Nachhaltigkeit erhalten dabei einen besonderen Stellenwert. Dazu spielen die heutigen Nutzer mit langfristigen Interessen auf dem Areal eine wichtige Rolle, da sie der Grund für die lebendige Kultur auf dem Areal sind und die Bedürfnisse des Areals am besten kennen. Dazu kann auch eine langfristige Zukunft auf dem Areal geschaffen werden, sollten ihre Bedürfnisse an Fläche entwickelt haben oder Flächen sich dem Ende ihres Lebenszyklus annähern.

Für die relevanten Arbeiten sollen die Gewerbetreibenden auf dem Areal, wie bis anhin, auch weiterhin in den Interventionen einbezogen werden.

Drohnenaufnahme aus dem Jahr 2021

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